Die neuesten Prognosen von BloombergNEF zeigen, dass der Photovoltaik-Zubau im Jahr 2023 weltweit um erstaunliche 58 Prozent auf insgesamt 413 Gigawatt ansteigen wird. Dies markiert eine mehr als doppelte Steigerung innerhalb von nur zwei Jahren, getrieben von historisch niedrigen Modulpreisen, die die Solarindustrie zu Rekordinstallationen anspornen.
China spielt eine entscheidende Rolle in diesem Wachstum, indem es nicht nur erwartete 240 Gigawatt Kapazität installiert, sondern auch massiv seine Produktionskapazitäten ausweitet. Dieser Schub hat die Preise für Solarmodule auf erstaunlich niedrige 10 US-Dollarcent pro Watt gedrückt.
Jenny Chase, Solaranalystin bei BloombergNEF, hebt in einem Podcast hervor, dass trotz des boomenden Zubaus die finanzielle Seite der Modulherstellung eine Herausforderung bleibt. Die Hersteller sehen sich trotz erheblicher Kapazitätserweiterungen einem starken Margendruck gegenüber, da Modulmontagelinien nur zu 60 Prozent ausgelastet sind.
In den USA führten hohe Handelsbarrieren und begrenzte Anschlusskapazitäten zu einem verlangsamten Installationsvolumen. Allerdings hat der Inflation Reduction Act (IRA) für Unterstützung gesorgt, und Experten erwarten, dass er positive Auswirkungen auf den Markt haben wird.
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist der erstaunliche Anstieg der jährlich installierten Kapazität um 125 Prozent in einem Zeitraum von eineinhalb Jahren. Dies verdeutlicht die weltweite Dynamik und den zunehmenden Fokus auf erneuerbare Energien.
Die niedrigen Modulpreise, die laut Chase unter den erwarteten Werten liegen, erleichtern die weltweite Installation neuer Anlagen erheblich. Die USA verzeichneten im Jahr 2022 zwar einen Rückgang der installierten Gesamtmenge, doch die Aussicht auf niedrigere Kosten dürfte zu einem Wiederaufleben des Marktes führen.
Photovoltaik-Zubau pro Jahr
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FAZIT
Insgesamt zeigt dieser Ausblick, dass die Welt auf dem Weg ist, bis 2024 ihr zweites Terawatt an kumuliert installierter Photovoltaik-Leistung zu erreichen – ein bemerkenswerter Meilenstein, der in weniger als drei Jahren erreicht werden könnte, im starken Kontrast zu den rund 40 Jahren, die für das erste Terawatt benötigt wurden.
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