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Der fortschreitende Trend zur Urbanisierung stellt Städte vor logistische Herausforderungen im Güter- und Verkehrsbereich sowie bei der nachhaltigen Energieversorgung. In diesem Kontext gewinnen Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtklimas, der Lebensbedingungen und der Anpassung an die Klimafolgen zunehmend an Bedeutung. Unter anderem werden Solarpflicht und Begrünungspflicht als Instrumente eingeführt, um nachhaltige Technologien wie Solarcarports zu fördern.
Solarpflicht und Begrünungspflicht im Kontext der Urbanisierung
Die Solarpflicht und Begrünungspflicht gelten für bauliche Anlagen, die durch genehmigungspflichtige oder kenntnisgabepflichtige Vorhaben entstehen. Sie betreffen auch unbebaute Flächen von bebauten Grundstücken und vorhandene Gebäude, die durch genehmigungspflichtige oder kenntnisgabepflichtige Maßnahmen verändert werden. Diese Vorgaben variieren bundesweit und unterliegen den Bauordnungen der einzelnen Bundesländer sowie den Städtebauordnungen und Gemeindebauordnungen.
Die Urbanisierungsstatistik zeigt, dass im Jahr 2020 etwa 77,5 Prozent der deutschen Bevölkerung in Städten lebten. Dies unterstreicht die Relevanz von Maßnahmen zur nachhaltigen Stadtentwicklung.
Zusätzlich besteht in vielen deutschen Bundesländern mittlerweile die Vorschrift, Carports ab einer Anzahl von 35 Stellflächen zu installieren.
Schwierigkeiten in der Umsetzung
Die Umsetzung der Solarpflicht gestaltet sich technisch anspruchsvoll, besonders wenn es darum geht, Solar- und Begrünungstechnologien zu kombinieren. Solarcarports, die bisher vor allem auf schnelle Amortisation und maximale Leistungsausbeute ausgelegt waren, stehen vor Herausforderungen, da die Solarmodule den darunterliegenden Bereich verschatten. Dies erschwert die Umsetzung von Begrünungsmaßnahmen gemäß naturschutzrechtlichen Vorgaben.
Lösungsansätze: Transparente Doppelglas-Solarmodule
Die Lösung für diese Herausforderung liegt in der Verwendung von transparenten Doppelglas-Solarmodulen. Diese ermöglichen ausreichend Lichtdurchlässigkeit für eine dauerhafte Begrünung unterhalb des Solarcarports. Die semi-transparenten Module tragen nicht nur zur Begrünung bei, sondern verbessern auch die urbane Lebensqualität und fügen sich ästhetisch in die städtische Umgebung ein.
Zusätzlich zu diesen innovativen Solarmodulen präsentierte die Schletter Group auf der Intersolar 2023 zwei wegweisende Produkte, wie zum Beispiel:
Schletter SunRide: Innovative Solar-Carports für Effizienz und Nachhaltigkeit
Schletter hat mit dem neuen Solar-Carport-System SunRide eine wegweisende Lösung entwickelt, um die vorhandene Parkfläche optimal zu nutzen. Durch die Ein-Stützen-Konstruktion bietet SunRide nicht nur Stabilität und Haltbarkeit, sondern ermöglicht auch ein effizientes Einparken im Fischgrätenmuster. Dies führt zu einer erhöhten Fahrzeugkapazität auf gleicher Fläche. SunRide ist modular erweiterbar und unterstützt somit aktiv den Ausbau der Elektromobilität.
Vorteile im Überblick:
Unabhängigkeit von Stromkosten: Langfristige Kosteneinsparungen durch jahrelangen kostenlosen und nachhaltigen Strom nach der Erstinvestition.
Erneuerbare Energie auf Parkflächen: Effiziente Nutzung versiegelter Parkflächen für umweltfreundliche Energieerzeugung.
Energiebilanz-Zertifizierung: Beitrag zur Verbesserung der Gebäudeenergiebilanz und mögliche positive Effekte auf Zertifizierungen.
Jahreszeitenunabhängiger Komfort: Schneefreie Parkplätze im Winter, kühle Parkplätze im Sommer, trockenes Be- und Entladen bei Regen.
Ladestation für Elektrofahrzeuge: Integration von Ladestationen zur Förderung der Elektromobilität.
Vielseitige Einsatzbereiche: Anwendbar in verschiedenen Umgebungen, von Industrie- und Gewerbebetrieben bis zu Flughäfen.
Solarparkplätze: Technische, örtliche und ökonomische Überlegungen
Die Errichtung eines Solarparkplatzes erfordert eine sorgfältige Planung unter Berücksichtigung technischer, örtlicher und ökonomischer Faktoren.
Technische Gründe
Örtliche Gründe
Ökonomische Gründe
Warum ein Solarparkplatz eine sinnvolle Wahl ist
Selbst wenn die Wirtschaftlichkeit eines Solarparkplatzes anfangs in Frage gestellt wird, kann er durch Stromerzeugung langfristig Kosten senken. Die Verwendung von langlebigen Glas-Glas-Solarmodulen macht die Amortisation auch nach 10, 15 oder 20 Jahren interessant.
Die Nutzung von Solarparkplätzen kann durch technologische Verbesserungen, intelligente Energiemanagementsysteme, Synergien mit Elektromobilität und Fördermaßnahmen optimiert werden.
Technologische Verbesserungen
Intelligente Energiemanagementsysteme
Synergien mit Elektromobilität
Fördermaßnahmen
Die Einführung von Solarpflicht und Begrünungspflicht sowie die verstärkte Nutzung von Solarparkplätzen sind wichtige Schritte in Richtung nachhaltiger und klimafreundlicher Urbanisierung. Transparente Doppelglas-Solarmodule und innovative Technologien tragen dazu bei, die Herausforderungen in der Umsetzung zu überwinden und die Vorteile von Solarenergie mit städtischer Infrastruktur zu verbinden. Durch diese Maßnahmen können Städte nicht nur ihre Energiebilanz verbessern, sondern auch das Stadtklima positiv beeinflussen und die Lebensqualität ihrer Bewohner steigern.
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